Warum brauchen wir Trust Media?
01. Entscheiden, was vertrauenswürdig ist
Problem – Die enorme Verbreitung von Fake News und Desinformation
In der heutigen digitalen Welt sorgen Fake News und Desinformationen für Verunsicherung und untergraben das öffentliche Vertrauen in die Medien. Die massenhafte Nutzung von generativer KI und die einfache Informationsweitergabe in sozialen Netzwerken verschärfen das Problem, die Quellen von Inhalten identifizieren und deren Authentizität überprüfen zu können.
Lösung – Digitale Vertrauenswürdigkeit vergrößern
Am Institut für Internet-Sicherheit entwickeln wir innovative Methoden, um die Vertrauenswürdigkeit digitaler Medienumgebungen zu stärken. Unser Ziel ist es, Methoden und Werkzeuge bereitzustellen, die es Nutzer:innen ermöglichen sollen, die Echtheit von Informationen schnell und effizient überprüfen sowie manipulierte oder künstlich erzeugte Inhalte ohne aufwändige manuelle Recherche-Prozesse identifizieren zu können.
02. Schutz des Urheberrechts in der digitalen Ära
Problem – Die Herausforderung für Urheber in der digitalen Welt
In einer Zeit, in der das Internet eine wichtige Plattform zur Verbreitung kreativer Werke ist, stehen Kreativschaffende und Rechteinhaber:innen vor der schwierigen Aufgabe, ihre Werke einerseits öffentlich zu vermarkten und andererseits ihre Rechte zu schützen. Oft führt die Veröffentlichung und Nutzung digitaler Inhalte ohne sichtbare Rechteinformationen zu einem weiterem absichtlichen oder unbeabsichtigten Missbrauch dieser Rechte. Nicht autorisierte Nutzungen oder Piraterieverursachen nicht nur wirtschaftlichen Schaden, sondern unterwandern zugleich das allgemeine Konzept digitaler Urheberrechte. Der unerlaubte Gebrauch digitaler Medien ohne korrekte Urheberrechtsnachweise führt oft zu Rechtsverletzungen, die den legitimen Schöpfern schaden.
Lösung – Effektive Auszeichnung digitaler Produktmetadaten
Um den Missbrauch urheberrechtlich geschützter Inhalte effektiv zu bekämpfen, ist es essentiell, dass Werke digital signiert und mit überprüfbaren Nachweisen zur Originalität und Authentizität versehen werden. Nur wenn Urheberrechte und Produkt-Metadaten unablösbar mit den digitalen Inhalten verknüpft werden, kann eine rechtmäßige Nutzung digitaler Medien gewährleistet werden, was Kosten und Aufwand bei der Durchsetzung von Urheberrechten minimieren hilft.
03. Transparenz im Umgang mit KI-generierten Inhalten
Problem – Herausforderungen von KI-generierten Inhalten
Täglich werden Millionen digitaler Inhalte mittels generativer Künstlicher Intelligenz (KI) erzeugt. Diese Entwicklung stellt sowohl Nutzer:innen als auch Anbieter von KI-Systemen vor große Herausforderungen. Es wird immer schwieriger, zwischen menschlich erstellten und maschinen-generierten Inhalten zu unterscheiden. Auch für Anbieter generativer KI-Systeme ist Transparenz in dieser Unterscheidung wesentlich, verhindern zu können, dass ihre Systeme mit von ihnen selbst generierten Inhalten trainiert werden. Dies kann zu einem Zusammenbruch ihrer Modelle führen.
Lösung – Identifikation KI-generierter Inhalte
Metadaten und Produkt-Information müssen untrennbar mit der Mediendatei verknüpft werden, die Klarheit darüber geben, ob Inhalte von Menschen geschaffen, urheberrechtlich geschützt sind oder ob sie von Maschinen generiert wurden. Eine solche Kennzeichnung sorgt für Transparenz und Vertrauenswürdigkeit im digitalen Raum und erleichtert Nutzer:innen, Plattformen und Systemen die Identifikation und entsprechende Handhabung dieser Inhalte.
04. Globales Vertrauen durch neue Standards schaffen
Problem – Sicherheitsrisiken bei Wasserzeichen und eingebetteten Metadaten
Produkt-Metadaten können auf unterschiedliche Weisen mit einer Mediendatei verknüpft werden. Sie können dem Werk als externe Datei mitgegeben werden, in die Mediendatei eingebettet oder mit Hilfe von sichtbaren Wasserzeichen oder unsichtbaren (steganographischen) Informationen transportiert werden. Diese Methoden sind jedoch nicht vor Manipulation gefeit. Sichtbare Kennungen können verändert, externe oder eingebettete Metadaten entfernt werden, was die Integrität und Authentizität digitaler Medien beeinträchtigt sowie die Identifikation digitaler Medieninhalte und Bereitstellung von Metadaten erschwert.
Lösung – Der International Standard Content Code (ISCC)
Ziel der Lösungsansätze von TrustMedia ist es, Rechte und Produkt-Metadaten transparent und unablösbar mit einem aus dem Inhalt selbst generierten digitalen Fingerabdruck zu verknüpfen. Dabei spielt der International Standard Content Code (ISCC) eine zentrale Rolle. Der ISCC ist ein zukünftiger ISO-Standard für die dezentrale Identifikation digitaler Medieninhalte und kann zur Identifikation von Bildern, Videos, Texten und Audiodateien genutzt werden.
Durch die Kombination aus kryptografischen und ähnlichkeits-bewahrenden Hash-Funktionen ermöglicht der ISCC die zuverlässige Identifizierung identischer Medien-Assets sowie zugleich das Clustering von Inhalten, die ähnliche Merkmale aufweisen. Der ISCC ist robust gegen graduelle Veränderungen, Manipulationen oder die Entfernung von Wasserzeichen oder Metadaten. Der ISCC, auf den sich Liccium Trust Engine verlässt, ist auf dem Weg, ein allgemein anerkannter ISO-Standard für die dezentrale Identifizierung digitaler Inhalte zu werden.
05. Mehr Effizienz in dem Prozess
Problem – Ineffizienz bei der manuellen Analyse digitaler Medien
Die manuelle Überprüfung digitaler Medieninhalte, insbesondere solche, die online veröffentlicht werden, ist ein zeitaufwendiger und arbeitsintensiver Prozess. Nutzer:innen und Medienorganisationen investieren häufig viele Stunden mit der Recherche großer Datenmengen, um ihre Authentizität, Herkunft und die Eigentumsverhältnisse der Inhalte herauszufinden. Dieser manuelle Ansatz ist ineffizient und nicht immer leicht nachzuvollziehen.
Lösung – Paradigmenwechsel in der digitalen Medienverifikation
TrustMedia verfolgt einen technischen Ansatz zur Überprüfung digitaler Medieninhalte: Zeitaufwendige manuelle Analysen sollen durch effiziente, transparente, automatisierte kryptografische Überprüfungsverfahren ersetzt werden. So können mühsame manuelle Analysen vermieden werden.